Berufsbild

Die Ausbildung zur Keramiktechnikerin / zum Keramiktechniker

Was bietet Ihnen die Ausbildung an der Staatlichen Fachschule für Keramik?

Der Fokus liegt auf Ihrer beruflichen Zukunft. Deshalb erarbeiten Sie sich in Ihrer beruflichen Weiterbildung als werdende Keramik-Techniker die Fähigkeit zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in keramischen Tätigkeitsfeldern.

Hierzu befassen Sie sich mit grundlegenden keramischen Themen wie etwa Roh- und Werkstoffe, Formgebung, Trocknung und Brand sowie Glasuren. In Wahlmodulen können Sie Ihre individuellen Schwerpunkte setzen. Diese sind zum Beispiel Schleifmittel, Feuerfestkeramik, Technische Keramik und Emaille. Die notwendigen Kompetenzen aus den Naturwissenschaften werden in weiten Teilen innerhalb keramischer Fragestellungen mitentwickelt. Modern ausgestattete Labore und Werkstätten bieten Ihnen die Möglichkeit, keramiktypische Methoden, Arbeits- und Analysetechniken und somit das Verhalten keramischer Materialien in praktischer Art und Weise kennenzulernen.

Auch überfachliche Kompetenzen aus den Bereichen Manage­ment, Betriebswirtschaftslehre, Kommunikation und Arbeitstechniken sowie Kommunikation in einer Fremdsprache werden im Rahmen Ihrer beruflichen Weiterbildung entwickelt.

Wir betreuen Sie vom ersten Tag bis zum Abschlussprojekt individuell und wo immer möglich in kleinen Gruppen. Ihre Ausbildung als „Staatlich geprüfte/r Keramiktechniker/in“ bietet Ihnen somit beste Chancen für weitreichende berufliche Perspektiven in der Keramik.


Wie verläuft Ihre Ausbildung?

Das moderne Ausbildungskonzept ist modular organisiert. Thema­tisch in sich geschlossene Lernmodule mit einer Dauer von etwa sechs Wochen ermöglichen die Fokussierung auf die jeweils wesentlichen Fragestellungen der Keramik und die hierbei zu entwickelnden beruflichen Kompetenzen des Keramiktechnikers. Die Aufteilung in Pflicht- und Wahlmodule ermöglicht es Ihnen, Ihre eigenen Schwerpunkte entsprechend Ihrer Interessenlage oder dem Bedarf Ihres Betriebes in weiten Teilen selbst zu bestimmen. Sie beenden Ihre berufliche Weiterbildung mit einem Abschlussprojekt, das zumeist in Kooperation mit einem keramischen Betrieb stattfindet. Dies unterstreicht die Nähe der Ausbildung und der gesamten Schule zur Industrie.

Unsere Ausbildung zählt zu den berufsbildenden Weiterbildungsangeboten und richtet sich somit nach der Ferienregelung für Schulen im Land Rheinland-Pfalz.


Möchten Sie eine Vollzeit- oder eine berufsintegrierte Teilzeitausbildung?

Ihre berufliche Weiterbildung dauert in der Regel zwei Jahre, wenn Sie die Schule in Vollzeit besuchen. Die modulare Organisation ist aber auch bestens für eine berufsintegrierte Teilzeitausbildung geeignet, bei der lediglich eine selbst geplante Anzahl von Modulen pro Jahr zu absolvieren ist. Der Abschluss „Staatlich geprüfte/r Keramiktechni-ker/in“ kann dann in bis zu fünf Jahren erlangt werden. Für die Schulzeit können grundsätzlich Überstunden, Urlaubstage und unbezahlte Freistellung verwendet werden. Viele Firmen beteiligen sich heute bereits in beachtlichem Umfang an dem zeitlichen und finanziellen Aufwand der Weiterbildung, um den eigenen Fachkräftebedarf zuverlässig zu sichern. Zurzeit ist die berufsintegrierte Teilzeitausbildung die beliebteste Ausbildungsform. Die Schule berät Sie gerne über Ihre Möglichkeiten.


Was bringt Ihnen die Ausbildung?

Als „Staatlich geprüfte/r Keramiktechniker/in“ können Sie Ihren Arbeitsplatz in allen Bereichen der keramischen Industrie finden. Ob als Leitung eines Produktionsabschnittes oder eines Labors, als QM-Beauftragter, als Produktentwickler oder Anwendungstechniker, oder auch als Mitarbeiter in einem Forschungsprojekt oder als Technischer Verkäufer – Absolventen unserer Schule sind nach all unseren Erfahrungen vielseitig einsetzbar. In jedem Fall übernehmen Sie anschließend berufliche Verantwortung für umfassende Aufgaben- und Problemstellungen in Ihrem keramischen Arbeitsbereich.

Im Rahmen Ihrer Ausbildung können Sie – mit zusätzlichen Prüfungen – den „ADA-Schein“ (Ausbildung der Ausbilder) erwerben. Hiermit sind Sie gemäß Ausbildereignungsverordnung befähigt, in Ihrem Unternehmen als Ausbilder für Ihre Azubis verantwortlich zu sein.

Darüber hinaus erwerben Sie mit Ihrem Abschluss als „Staatlich geprüfte/r Keramiktechniker/in“ die Befähigung zu einem weiterführenden Studium an einer fachlich verwandten Hochschule in Rheinland-Pfalz. Typischerweise ist hier die Hochschule Koblenz mit ihrer Fachrichtung „Werkstofftechnik Glas und Keramik“ am WesterWaldCampus zu nennen, an der Sie ein Bachelor-Studium absolvieren können.